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Ja zum Projekt «Neue Stadtgeschichte für Aarau 2025–2025»

27 September 2024

Der Einwohnerrat hat am 23. September den Kredit von 2,123 Millionen Franken für das Projekt «Neue Stadtgeschichte für Aarau 2025–2025» (abzüglich Drittbeiträge von 1,07 Millionen) genehmigt. Eine Allianz aus GLP/Mitte, FDP und SVP forderte eine Kürzung des städtischen Sockelbeitrags um 100'000 CHF durch Einsparungen bei «Kommunikation und Partizipation» sowie «Vermittlung und Schulen». Der Antrag scheiterte mit 26 zu 22 Stimmen dank den Stimmen von Pro Aarau. In der Schlussabstimmung lehnte die SVP, unterstützt von FDP-Einzelstimmen, das Gesamtprojekt erfolglos ab.

Partizipation und aktiver Dialog an erster Stelle

Die Aufarbeitung der Aarauer Stadtgeschichte ist wichtig. Deshalb unterstützt Pro Aarau das Projekt, das umfassende Kommunikations- und Vermittlungsangebote vorsieht. Die wissenschaftliche Relevanz wird parteiübergreifend anerkannt. Pro Aarau setzte sich besonders für die Öffentlichkeitsarbeit unter Einbezug der Bevölkerung ein. Dies erwähnt Samir Hertig, Einwohnerrat von Pro Aarau, in seine Votum: «Der Erfolg des Projekts hängt massgeblich vom Grad der Vermittlung ab. Die neue Stadtgeschichte lebt nur dann, wenn sie vermittelt wird und ein aktiver Dialog mit den Aarauerinnen und Aarauern entsteht.»

Pro Aarau freut sich auf das Projekt. Die Partizipation ist eines der Kernelemente des Projekts, so Samir Hertig: «Das Projekt lebt davon, dass Erkenntnisse, Fragestellungen und Quellen einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden. Die neue Stadtgeschichte soll nicht mit der Veröffentlichung eines dicken Schinkens enden, sondern damit beginnen. Entscheidend ist, dass die Ergebnisse von möglichst vielen Menschen rezipiert wird und diese die Möglichkeit haben, ihre eigenen Fragen an die Geschichte zu stellen.»

Breite abgestützte Finanzierung

Dank privater Drittbeiträgen im Rahmen von 568'000 CHF und Finanzierung durch die öffentlicher Hand (Swisslos 500'000 CHF, Ortsbürgergemeinde Aarau 90'000 CHF) erhält Aarau eine zeitgemässe historische Aufarbeitung mit niederschwelligen Angeboten für Schulen und die Öffentlichkeit. Neben wissenschaftlicher Aufarbeitung entstehen Kurzdokumentarfilme, Informationstafeln, ein Oral-History-Quartierwagen, einfach verständliche Kurztexte und vieles mehr. All dies wird über das städtische Kulturangebote verbreitet. Die Projekte sind für 2025 bis 2028 geplant. 2028 - also rechtzeitig zum 50-jährigen Jubiläum der «alten Stadtgeschichte» von 1978 - ist die Veröffentlichung der Projektergebnisse.