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Oberstufenstandorte Aarau - Szenariowahl

19 May 2025

Unsere Stadt steht vor einer wichtigen bildungspolitischen Entscheidung – der Schaffung von mehr Platz für die Oberstufenschülerinnen und -schüler. Es wurden verschiedenste Varianten aufwändig, sorgfältig und umfassend durch die Projektdelegation vorgeprüft. 

Für uns von Pro Aarau ist klar, dass die sinnvollste und effizienteste Lösung die Schaffung von einem einzigen Oberstufenstandort in der Telli gewesen wäre. Das hätte nicht nur eine optimale Nutzung der finanziellen Ressourcen ermöglicht, sondern die Nutzung von Synergien bei der Schulsozialarbeit, der Bereitstellung einer Mensa oder der Verfügbarkeit eines einheitlichen Bildungsangebotes ermöglicht. 

Die Aufteilung auf zwei Standorte bringt nicht erhebliche Mehrkosten mit sich, sondern führt auch dazu, dass faktisch eine Zwei-Klassen-Oberstufe geschaffen wird. Zwar nicht stufenbedingt – die Durchmischung der Stufen wird so oder so angestrebt - jedoch standortbedingt, da die Ausstattung und Voraussetzungen der Oberstufenstandorte klar auseinanderdriften.

Es ist bedauernswert, dass die wirtschaftlich und organisatorisch bessere Lösung nun nicht umgesetzt wird. Aber noch bedauernswerter ist, dass in diesem Geschäft Emotionen und Sentimentalität offensichtlich höher gewichtet werden, als die Chancengerechtigkeit und die Bedürfnisse der Oberstufenschüler:innen.

Hinsichtlich dem Thema Sportinfrastruktur möchten wir festhalten, dass bedauerlicherweise die Leichtathletikanlage in der Telli wegfällt. Da für uns ein Oberstufenstandort in der Telli ein absolutes Muss ist, bedeutet dass in der Konsequenz, dass wir den Abstrich der Leichtathletikbahn in der Telli in Kauf nehmen, welche glücklicherweise durch die Verfügbarkeit der Leichtathletikanlage im Schachen sowie allenfalls in Buchs aufgefangen werden kann.

Wir von Pro Aarau sehen ein, dass die Option eines einzigen Oberstufenstandortes in der Telli politisch so umstritten ist, dass die Mehrheitsfindung schwierig wäre. Zudem ist es für uns wichtig, dass der dringend benötigte Schulraum zeitnah bereitgestellt werden kann. Aus diesen gründen haben wir uns – zähneknirschend – dazu entschieden, den vorliegenden Kompromiss mitzutragen, auch wenn er aus unserer Sicht klar nicht die beste Lösung darstellt.