Der Einwohnerrat Aarau hat im Rahmen ihrer Gemeindeordnung eine ambitioniertere Klimastrategie beschlossen: Netto-Null bis 2045 – früher als das Ziel auf Bundesebene von 2050. Zudem forderte die Stadtklima-Initiative die Entsiegelung von 5 Prozent der öffentlichen Flächen in den nächsten zehn Jahren (Referenzjahr 2022). Die Mehrheit des Einwohnerrats unterstützte jedoch den moderateren Gegenvorschlag des Stadtrats, der die Entsiegelung bis 2045 vorsieht – ebenso Pro Aarau.

Ein Kredit über 4,9 Millionen für erste Massnahmen bis 2030 wurde ebenfalls bewilligt. Am 18. Mai 2025 entscheidet das Volk über die Initiative bzw. den Gegenvorschlag sowie das Massnahmenpaket.

Die Kernpunkte der Stadtklima-Initiative

Die Stadtklima-Initiative verlangt, dass die Stadt Aarau im Zeitraum von zehn Jahren fünf Prozent der öffentlichen befestigten Flächen entsiegelt. Der Gegenvorschlag des Stadtrats sieht vor, dass er sich dafür bis 2045 Zeit nehmen kann, der geforderte, kürzere Zeitraum sei zu ambitioniert.

Pro Aarau unterstützt den Gegenvorschlag des Stadtrats, die Zielvorgabe bis 2045 finden wir angemessen. Ein herzliches Dankeschön und Kompliment gilt zudem den Initiant:innen. Es ist toll, haben sie dieses Wichtige Thema konkret auf das Politparkett gebracht. Denn die Entsiegelung von Stadtgebieten hat bekannterweise viele Vorteile.

• Die Verbesserung des Stadtklimas
• Die Förderung der Grundwasserbildung
• Die Erhöhung der Biodiversität
• Die Reduzierung der Hochwassergefahr
• Die Steigerung der allgemeinen Lebensqualität

Wir hoffen sehr, dass nach dem Einwohnerrat später auch die Stimmbevölkerung den Gegenvorschlag annimmt und mit ihr den Investitionskredit «Aktionsplan Klimaanpassung Massnahmenpaket 1».